Nach langer Internetsuche und etlichen Telefonaten, fand ich endlich eine erschwingliche Lösung mein Boot zu Sandstrahlen.
Erste Alternative war das Angebot eines Segelkameraden der mir zwei elektro- Kompressoren ausleihen wollte die beide zusammen geschaltet wurden und so einigermaßen Druck zu erzeugen, doch nach eigenen Aussagen brauchte er für eine Fläche von 1m² ca. eine Stunde und das wäre deutlich zu viel gewesen.
Das zweite Angebot war von einer Baufirma die Dieselkompressoren und Sandstrahlkessel verliehen, sollte so 200 DM / Tag kosten.
Mit dabei war da ein Dieselkompressor der mal locker 6 bar bei einer 6mm Sandstrahldüse schaffte, ein Sandstrahlkessel indem das Strahlgut unter Druck in den Schlauch kam, 10 Meter Schlauch ein Beatmungsgerät inkl. 3 neue Sichtscheiben fürs Visier. Also mit zwei Autos das Zeug mit zwei Anhänger abgeholt inkl. 800 kg Kupferschlacke als Strahlmittel, aufgebaut und der Vermieter kam das erste mal mit um mich einzuweisen, was auch sehr gut war. (wie sich im nachhinein herausstellte) Alles aufgebaut 50kg Strahlmittel in den Kessel, Kessel zu und Druck rauf.
Er strahlte mir eine kleine Ecke vor und ich war jetzt schon begeistert, alle 3-4 Farbschichten vom Vorgänger waren weg und es blieb nur noch reines, raues Stahl über. Ach ja bevor ich es vergesse, natürlich hatte ich mein Zelt noch von innen mit Plane ausgekleidet damit ich das Strahlmittel später auch wieder aufschippen konnte und damit meine Zeltplane keinen Schaden nimmt. Geplant war das alles in 2 max 3 Tagen vorbei sein sollte.
1 Tag innen und einen Tag außen, Pusteblume ...... aus einen Tag innen wurden 3-4 Tage und außen waren wir bei 2 Tagen angelangt. Also von Montag Morgen bis Freitag Abend, jeden Tag von 8 Uhr bis 20 teilweise auch bis 23 Uhr wenn’s es ums Grundieren ging.
Mein Vater half mit, mein Freund Sebastian und mein Schwiegervater auch.
Trotz alledem aus 800 kg Strahlmittel wurden 1,6 Tonnen Sandstrahlmittel, obwohl wir das Meiste schon zwei bis drei mal benutzt hatten (aus dem Boot raus schippen in die Karre wieder raus und in den Kessel) ich glaube wir haben in der Woche 5-6 Tonnen Strahlmittel bewegt. Ein Glück sind wir ja noch "jung" :-)
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